Der Raspberry pi ist ein beliebter und günstiger Mini-Computer, der sich für viele Projekte eignet. Doch wer sich einen Raspberry pi kaufen möchte, muss derzeit mit langen Lieferzeiten und hohen Preisen rechnen. Woran liegt das und wie kann man trotzdem einen Raspberry pi bekommen?
Die Hauptursache für die Knappheit und die Preissteigerungen ist die weltweite Halbleiterkrise, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde. Die Nachfrage nach Chips ist stark gestiegen, während die Produktion eingeschränkt war. Das betrifft nicht nur den Raspberry pi, sondern auch andere Geräte wie Laptops, Smartphones oder Autos.
Der Raspberry pi 4 mit 4 GB Arbeitsspeicher ist besonders betroffen, da er der beliebteste und leistungsfähigste Raspberry pi ist. Er kostete normalerweise zwischen 56 und 59 Euro, doch seit Mitte Oktober 2021 ist er in vielen Shops ausverkauft oder nur zu deutlich höheren Preisen erhältlich. Bei manchen Händlern muss man über 90 Euro bezahlen oder mehrere Wochen warten.
Die Raspberry Pi Foundation hat angekündigt, dass sich die Situation ab dem zweiten Quartal 2023 verbessern soll. Dann sollen die Raspberry pis wieder in praktisch unbegrenzter Stückzahl lieferbar werden. Allerdings hat die Foundation auch die Preise für einige Modelle erhöht, um die gestiegenen Produktionskosten zu decken. Der Raspberry pi Zero kostet nun 10 statt 5 US-Dollar und der Zero W 15 statt 10 US-Dollar. Der Raspberry pi 4 mit 2 GB Arbeitsspeicher kostet wieder 45 statt 35 US-Dollar.
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Rock Pi 4 als Alternative
Der Rock Pi 4 ist ein leistungsstarker Einplatinencomputer, der sich als Alternative zum Raspberry Pi anbietet. Er verfügt über einen sechskernigen Rockchip RK3399 Prozessor, der eine höhere Rechenleistung als der Raspberry Pi bietet. Außerdem kann er mit bis zu 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet werden, was für anspruchsvollere Anwendungen nützlich ist.
Der Rock Pi 4 hat die gleichen Abmessungen wie der Raspberry Pi und viele ähnliche Anschlüsse, wie vier USB-Ports (zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0), Gigabit-Ethernet, WLAN, Bluetooth, MicroSD-Kartenleser, 40-poliger GPIO-Stecker, Audio-Klinkenbuchse, USB-C zur Stromversorgung und HDMI-Ausgang. Er hat aber auch einige Vorteile gegenüber dem Raspberry Pi, wie eine M.2-Schnittstelle für eine NVMe-SSD, eine Echtzeituhr (RTC) mit optionaler Batteriepufferung und die Möglichkeit, ein eMMC-Flashmodul als Bootmedium zu verwenden.
Der Rock Pi 4 ist in verschiedenen Modellvarianten erhältlich, die sich im Arbeitsspeicher und in der WLAN-Ausstattung unterscheiden. Das günstigste Modell kostet rund 40 Euro und hat 1 GB RAM und kein WLAN. Das teuerste Modell kostet rund 100 Euro und hat 4 GB RAM und WLAN mit 2,4 und 5 GHz. Es gibt auch eine spezielle Version namens Rock Pi 4 Model C+, die einen niedriger getakteten Prozessor hat und dadurch etwas billiger ist.
Der Rock Pi 4 ist also eine interessante Option für alle, die eine günstigen und vielseitigeren Einplatinencomputer als Alternative zum Raspberry Pi suchen.
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